Dreiundzwanzig Schülerinnen und Schüler der E-Phase besuchten in der Projektwoche mit Frau Kiene-Bock das „Dialogmuseum“ in Frankfurt.

Am Anfang stand der Workshop Dialog im Dunkeln. Eine stark sehbehinderte Pädagogin gab Einblick in ihren Alltag und ihre Erlebniswelt. Die Teilnehmer/innen erfuhren etwas über die Blindenschrift und lernten eine Reihe von Hilfsmitteln für den Alltag kennen. Auch konnten sie mit der Leiterin des Workshops darüber reden, wie  sich blinde Menschen die Begegnung und Kommunikation mit sehenden Menschen wünschen, welche Unterstützung sie benötigen und dass sie Wert darauf legen, als gleichwertige Partner angesehen zu werden. Auf diese Weise wurden alle gezielt auf die Dunkelheit und den Dialog mit den blinden Guides vorbereitet.

Es folgte die Tour Dialog im Dunkeln. In absolut lichtlosen Räumen wurden die Teilnehmer/innen in drei Gruppen etwa 60 Minuten lang von den blinden Mitarbeitern des Dialogmuseums durch vier Erlebnisräume geführt. So ging es u. a. durch einen Park, in dem man sich auch auf eine Parkbank setzen konnte und über eine belebte Straße mit einer Ampel. Ohne die Möglichkeit, etwas zu sehen, erhielten diese Alltagssituationen eine völlig veränderte Erlebnisqualität. Man konnte feststellen, wie sich die Sinne schärfen. Dabei ergab sich ein Rollentausch: Der blinde Guide strahlte Sicherheit aus und half den Sehenden durch die dunkle Welt.

Am Ende des Parcours konnte man sich in der DunkelBar  mit dem Guide und den anderen Teilnehmer/innen über das Erlebte unterhalten und ein Getränk oder einen süßen Snack kaufen und beim Gespräch verzehren – auch dies ein besonderes Erlebnis.

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