Am Anfang des Schuljahres wurde den Lehrern planmäßig ein Punktekontingent von 25.000 Notenpunkten überreicht. Lange Zeit lief es mit dieser relativ großen Anzahl an Punkten gut, jetzt aber, kurz bevor das Schuljahr in die Endphase kommt, sind alle überraschend aufgebraucht.

„Das war so nicht vorgesehen“, sagte die für die Kontingentverwaltung zuständige Lehrkraft heute Morgen per Durchsage, „laut unserer Schätzung hätten die Punkte ausreichen sollen“.

Als Grund für den Mangel an Notenpunkten wurde die hohe Anzahl an Abiturienten genannt. „Während der Korrektur der Abiturprüfungen standen wir vor der schwierigen Entscheidung, ob wir die Punkte gleichmäßig verteilen sollen“, wurde uns mitgeteilt. „Stattdessen haben wir alle Punkte, die für diese Prüfungen vorgesehen waren, für das Schuljahr 2015/2016 aufgehoben und dort zusätzlich 5.000 Punkte, die eigentlich für das nächste Schuljahr vorgesehen waren, eingebracht.“ Damit liegt die Durchfallquote leider bei 120%.

Um solch ein Punkteengpass in der Zukunft zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die bereits vergebenen Punkte wiederzuverwenden. Hierfür werden alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen dazu aufgefordert, ihre Zeugnisse bis zum 26. August 2014 zurückzugeben oder die ausgeschnittenen Notenpunkte bis zu diesem Datum einzuschicken.

Jedoch stößt diese Vorgehensweise vor allem bei den Englischlehrkräften auf Kritik: sie sehen diese Prozedur als „pointless“.

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