Bedingungslos oder doch an Bedingungen geknüpft? Unter dieser Fragestellung diskutierten die Bundestagsabgeordneten Nicola Beer (FDP), Jörg Cezanne (Linke), Patricia Lips (CDU), Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (Grüne) und Dr. Jens Zimmermann (SPD) die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens mit Schülerinnen und Schülern der Claus-von-Stauffenberg-Schule in Dudenhofen. Christian Böhm, Politik- und Wirtschaftslehrer am Oberstufengymnasium, hatte zu diesem besonderen Meinungsaustausch, an dem Schüler unterschiedlicher Jahrgänge teilnehmen konnten, in die große Pausenhalle eingeladen. Schnell einig waren sich alle Beteiligten, dass wir in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels leben. Die Digitalisierung prägt zunehmend die Arbeitswelt und zeigt deutlichen Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Aber was ist mit den Menschen, die mit der Entwicklung nicht Schritt halten können? Welche Verantwortung hat unsere Gesellschaft für diejenigen, die über kein eigenes Einkommen verfügen, oder deren Verdienst als Grundversorgung für sich oder ihre Familien nicht ausreicht? Bei der Beantwortung dieser Fragen wurden die Unterschiede der einzelnen Parteien schnell deutlich. Vertreter der Regierungsparteien verwiesen auf bestehende Fördermaßnahmen, stellten gewisse Nachbesserungen in Aussicht und warnten vor der schwierigen Finanzierung zusätzlicher Angebote.  Abgeordnete der Oppositionsparteien warben dahingegen für neue Maßnahmen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie das bedarfsorientierte, liberale Bürgergeld oder das bedingungslose Grundeinkommen für alle. In der fast einstündigen Diskussion hinterfragten die Schüler die unterschiedlichsten Ansätze und forderten die Politiker ein ums andere Mal heraus. Abschließend zeigten sich alle Beteiligten mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Allein die Frage nach der perfekten Lösung für die Zukunft blieb offen.

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