Das ganze Frühjahr über haben wir unsere Bienenvölker begleitet und in der Entwicklung unterstützt. Nun, im Juni, nähert sich das Bienenjahr in vielerlei Hinsicht dem Höhepunkt. Die Bienenvölker haben jetzt ihren höchsten Entwicklungsstand mit etwa 50.000 Bienen pro Volk erreicht. Zudem haben sie viele Kilogramm Nektar gesammelt und daraus Honig hergestellt. Einen Teil davon kann der Imker nun entnehmen, einen Teil belässt er im Volk für die Bienen.

Am 6. Juni machten sich daher die Teilnehmer der Artenreich AG zusammen mit Frau Schrenk frühmorgens auf den Weg zu den Bienenvölkern.

Die Arbeiten begannen mit der Entnahme der Honigwaben. Dabei gingen wir sehr behutsam vor, um bei den Bienen keinen Stress zu erzeugen und einen Teil der Waben sicher zu entnehmen.

Dann ging es mit den Waben zum Bienenzuchtverein Seligenstadt (http://www.bienenzuchtverein-seligenstadt.de), dessen Schleuderraum wir dankenswerterweise nutzen durften.

Im Schleuderraum entdeckelten wir zuerst die Waben, das heißt wir legten den Honig frei, indem wir den Wachsdeckel von den Waben entfernten. Dann wurden die Waben geschleudert. Um Wachspartikel zu entfernen, lief der Honig über zwei Siebe aus der Schleuder in Eimer, die sofort verschlossen wurden, da Honig dazu neigt, Luftfeuchtigkeit und Fremdgerüche anzunehmen. Natürlich durfte jeder Teilnehmer den frischen Honig probieren. Unser Honig ist golden und schmeckt und duftet blumig-süß.

Nach der Arbeit im Schleuderraum wurden die leeren Waben wieder in die Völker gehängt. Die Bienen schlecken die Honigreste aus und nutzen die Waben, um neuen Nektar von spätblühenden Pflanzen wie Linde und Brombeere einzulagern.

Auch für die AG ist die Arbeit noch nicht zu Ende: Demnächst wird der Honig noch cremig gerührt und dann in Gläser abgefüllt.

Autor: Artenreich AG, Andrea Schrenk

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